Bioladen Bisamberg - nachhaltig, regional und biologisch

Sonja Bergler ist Inhaberin des Bioladens in Bisamberg. Nachhaltig, regional und biologisch ist für sie kein Trend, sondern eine Arbeits- und Lebensphilosophie.

 

Bei unserer Umfrage-Aktion zum Thema Einwegplastikmüllvermeidung war Sonja Bergler von Anfang an in die Konzeption und Umsetzung eingebunden, um auch aus Nahversorger:innen-Perspektive einen gelungenen Ablauf zu garantieren.

 

Als Dankeschön dürfen wir ihr nun unsere Plattformen zur Verfügung stellen, um über ihren Bioladen zu berichten:

 

"Wir stehen der Industrialisierung der Landwirtschaft und der Globalisierung kritisch gegenüber. Ständige Verfügbarkeit aller Lebensmittel über das ganz Jahr hinweg widerspricht dem natürlichen Jahreszeiten- und Lebenszyklus.

Deswegen gehen wir einen anderen Weg. Bei uns gibt es nur saisonale Produkte, wie zum Beispiel Paradeiser nur im Sommer und Orangen nur im Winter.

Wir bemühen uns, möglichst viele Produkte aus Landwirtschaftsbetrieben aus der unmittelbaren Umgebung von Bisamberg/Korneuburg zu beziehen. Je kürzer die Transportwege, desto besser. Einiges an Gemüse und verarbeiteten Gemüseprodukten stammt direkt aus Bisamberg, Erdäpfel aus Tresdorf, Öl  aus Hagenbrunn, Wein aus Stetten, saisonales Gemüse aus Putzing am See, Honig vom Bisamberg  und pasteurisierte Milch aus Oberrohrbach.

 

Alle unsere Produkte haben aber eines gemeinsam:

Sie werden mit

  • Liebe zur Natur
  • Achtsamkeit für die Tiere und mit
  • handwerklichem Können erzeugt.

Und das schmeckt man.

 

Achtsamkeit bedarf es in bei allen  Entscheidungen, die wir treffen. Von "wie statten wir den Laden aus", über "wer soll darin arbeiten" bis "welche Produkte möchten wir unseren Kund:innen anbieten".

 

Mit großer Unterstützung von Freunden und Familie sind wir mitten in der Pandemie im Sommer 2020 in unsere neues Geschäft, Hauptstraße 16, übersiedelt. Möglichst viel Einrichtung aus dem alten, kleinen Laden konnten wir renovieren, umbauen und wieder frisch gestrichen im größeren Bioladen einsetzen. Noch ein paar neue Bretter, Schrauben, Farbe, Tafelfolie und viel handwerkliches Können und der Bioladen hatte endlich eine funktionelle und schöne Einrichtung bekommen. Natürlich alles mit regionalen Handwerker:innen umgesetzt. Nur wenig musste an Gerätschaften neu gekauft werden, das meisten fanden wir gebraucht auf Online-Plattformen. Damit konnten wir neuen zukünftigen Müll vermeiden und einigen Dingen ein zweites, sinnvolles Leben schenken.

 

Jetzt haben wir Platz für mehr Produkte – möglichst regional – das ist uns sehr wichtig und natürlich in höchster Qualität. Damit sparen wir lange Transportwege, hohen Energieeinsatz, können alles immer besonders frisch anbieten und stärken die Lebensmittelsouveränität und das handwerkliche Können und Wissen.

Durch unverpacktes Obst und Gemüse können die Kund:innen genau die Menge kaufen, die sie brauchen. Es werden damit keine Lebensmittel verschwendet und enorm viel Verpackungsmüll vermieden. Viele Produkte gibt es auch in Pfandflaschen oder -gläsern. Die haben einen langen Lebenszyklus und die leeren Gebinde werden von unseren Lieferant:innen nach Anlieferung der vollen Gläser in den leeren Transportwägen wieder mitgenommen.

 

Auch Öl, Essig, Kaffee, Zucker, Nudeln, Getreideprodukte und Hülsenfrüchte können unverpackt in selbst mitgebrachten Vorratsbehältern abgefüllt werden. Unsere Verpackungsfolie vom Käse ist aus nachwachsenden Rohstoffen und kann kompostiert werden, ebenso die Verpackung von Müsli und Salat. Kund:innen stellen uns ihre nicht benötigten Einkaufssackerln aus Papier zur Verfügung die wir gerne an andere Kund:innen weitergeben. Somit bleiben auch diese im Umlauf, werden mehrmals verwendet und landen nicht nur einmal gebraucht im Altpapier.  Sehr froh bin ich auch, dass seit kurzem unsere Kartonagen ein ortsansässiges Unternehmen weiter verwendet und damit seine Produkte versendet.

 

Das ist alles ist nur möglich, weil viele Menschen unsere Zero Waste Philosophie teilen und gegen sinnlose Verschwendung von Ressourcen arbeiten.

 

Egal was wir kaufen, ob Kleidung, Lebensmittel, Möbel oder andere Dinge des täglichen Bedarfs – ICH als Konsument entscheide ob dieses Produkt regional, sozial gerecht und nachhaltig produziert wurde. Mit jeder Kaufentscheidung, die ich treffe, spreche ich mich für oder gegen Fairness, Ressourcenschonung und Achtsamkeit mit unserem Planten aus. Dieses Bewusstsein sollte uns bei jedem Einkauf begleiten.

Und die grundsätzliche Frage muss lauten: Brauche ich das wirklich, oder will ich es nur?"

 

Hier geht's zur Webseite vom Bioladen Bisamberg >>

Kontakt

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Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen der Programme "Klima- und Energiemodellregionen " und "Klimawandelanpassungsmodellregionen" durchgeführt.